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Autorenbildroxanaroelli

Breathwork: Wie mein Atem mein Leben veränderte

Aktualisiert: 7. Juli 2022



Unsere Atmung ist das Einzige, auf was wir nur einige Minuten verzichten können. Es ist das Erste und das Letzte, was wir auf dieser Erde machen. Es ist unsere Lebensenergie und wir sollten beginnen, ihr die Wichtigkeit einzuräumen, die sie hat.



Was ist Breathwork?


Unter Breathwork versteht man, Atemübungen zu praktizieren, die einem erlauben, den Rhythmus und die Intensität seines Atems zu verändern und bewusst zu manipulieren. Dabei wird die Intention verfolgt, seine körperliche, mentale und emotionale Performance zu verbessern. Gute Atmung spielt eine wichtige Rolle für deine allgemeine Gesundheit, denn sie ist mitverantwortlich für ein funktionierendes Immun- und Nervensystem. Wenn du deine Atmung voll ausschöpfst, kannst du deine Lunge und dein Lungensystem stärken und gleichzeitig Angst und Stress abbauen. Indem du lernst, richtig zu atmen, verringerst du das Risiko eines Burn-outs und schützt dein Immunsystem auf natürliche Weise.

Es gibt unzählige Atemübungen. Die einen sind aufpushend, die anderen wirken relaxend. Am Ende dieses Artikels findest du einige Übungen, mit denen du starten kannst.


Warum es in der aktuellen Zeit besonders wichtig ist, seinem Atem Aufmerksamkeit zu schenken


Zurzeit werden die Tage wieder kürzer. In Mitteleuropa müssen wir uns echt anstrengen, damit wir unsere tägliche Dosis an Vitamin D bekommen. Dies und die Kälte, die Einzug hält, schwächen unser Immunsystem und machen uns oft auch psychisch zu schaffen. Hinzu kommt die Corona-Krise, die kein Ende nimmt. Es ist bewiesen, dass Atemübungen sich nachhaltig positiv auf deine physische und psychische Gesundheit auswirken.

Mit den aktuellen Geschehnissen gehen wir als Gesellschaft durch ein Massentrauma. Wir werden daran erinnert, wie unberechenbar das Leben sein kann. Doch während die ganze Welt verrückt spielt und wir uns immer wieder neu adaptieren müssen und verzweifelt versuchen, Stabilität in unsere Leben zu bringen, gibt es etwas, das konstant ist - und das ist dein Atem.


Deine Atmung ist das einzige autonome System in deinem Körper, welches wir mit Übung kontrollieren können, um unser Wohlbefinden zu verbessern und unseren Geist zu beruhigen.

Viele von uns halten körperliche, geistige und emotionale Spannungen im Körper fest, die sich auf unsere Gesundheit negativ auswirken können.

Leider können wir das, was um uns herum geschieht, nicht so einfach verändern oder kontrollieren. Doch wir haben sehr wohl Einfluss auf unsere Reaktion und unseren Umgang mit den Geschehnissen im aussen. Atemübungen helfen dir, diese Spannungen und die unverarbeiteten Traumen loszulassen, ungesunde Muster und Bewältigungsmechanismen zu durchbrechen und negative Gedanken zu beruhigen. Durch deinen Atem besitzt du eine tiefgreifende Kraft, die dir jeden Tag zur Verfügung steht. Du kannst dein Nervensystem und deinen Geisteszustand ganz einfach, ohne äusserlichen Hilfsmittel, direkt und nachhaltig beeinflussen.

Mit deinem Atem besitzt du eine tiefgreifende Kraft, die dein Leben transformieren kann.


Kismet oder wie Breathwork zu mir fand


Wie so vieles in den letzten Jahren habe ich Breathwork meinem unerfüllten Kinderwunsch zu verdanken. In der Verzweiflung, möglichst schwanger zu werden, habe ich einfach ALLES ausprobiert. Und so beauftragte ich sogar ein Medium damit, herauszufinden, was ich ändern muss, damit ich endlich schwanger werde (ich war wirklich verzweifelt - bitte verurteile mich jetzt nicht!). Das Medium teilte mir unter anderem mit, dass ich holotropes Atmen in mein Leben integrieren soll. Ich war natürlich voller Zweifel, trotzdem begann ich mich darüber zu informieren, da ich verzweifelt war. Doch leider fand ich in Zürich kein geeignetes Angebot, dass mich überzeugte und so liess ich das Thema wieder fallen. Ein Jahr später während meiner Coachingausbildung kam das Thema dann plötzlich wieder auf. Dieses Mal unter dem Namen Breathwork. Eine Coaching-Kollegin machte mich darauf aufmerksam und empfahl es mir von Herzen. Ich realisierte dann, dass holotropes Atmen und Breathwork plusminus das gleiche waren und suchte nach Breathwork in Zürich. Dazu fand ich schon mehr Angebote und eigentlich wollte ich auch an einer Session teilnehmen. Aber du kennst es, im ganzen Alltagsstrudel, ging das Thema nochmals unter bei mir. Und so musste ich ein drittes Mal von Aussen darauf Aufmerksam gemacht werden, wie gut und wirkungsvoll Breathwork sei. Eine Bekannte nahm mich direkt an meine erste Session mit.


Aus der Retrospektive kann ich also durchaus sagen, dass mich das Thema finden musste - witzig nicht?

Mein Wow-Effekt und wie ich nachhaltig profitieren darf


Wow, wow, wow! Das ist das einzige, was ich sagen kann, was meiner Erfahrung gerecht werden kann.


Eine Welle der Emotionen überkam mich bei meinem ersten Mal. Zuerst musste ich bitterlich weinen. Und ich wusste gar nicht genau, warum, doch ich fühlte, dass es einfach richtig wahr. So viel durfte sich lösen. Ich fühlte, wie sich eingelagerte Emotionen und Blockaden lösten, wie mein Körper sich unendlich verkrampfte. So fest, dass es sogar ein wenig schmerzte. Doch ich vertraute einfach und es löste sich alles wieder.


In der Session atmeten wir ca. eine Stunde zu wundervoller Musik, die diesen ganzen Prozess förderte. Wir benutzten dafür eine Ganzkörper-Atmung, die sich Concious Connected Breathing nennt. Und ich wollte nicht, dass es zu Ende geht, denn es fühlte sich so gut und heilend an. Ich wusste, dass da gerade sehr viel passiert.


Noch während der Session entschied ich mich, dass ich mich zum Breathwork Coach ausbilden lassen würde. Es war einfach die perfekte Ergänzung zum kognitiven Arbeiten als Persönlichkeits- & Life Coach. Oft möchte man Dinge nicht mehr zerdenken und besprechen, sondern in seinen Körper vertrauen und loslassen. Dafür und für vieles mehr ist Breathwork wunderbar geeignet.


Seit meinem Start mit der Ausbildung wurde meine Atmung extrem wichtig für mich. Und nicht nur in den Breathwork-Sessions. Nein, ich mache täglich Atemübungen und die Veränderung ist beeindruckend. Die Kombination aus wöchentlichen Breathwork-Sessions und täglich kleinen Atemübungen haben bei mir zu folgendem geführt:


  • Ich bin positiver und gelassener

  • Ich kann viel besser mit Stress umgehen

  • Ich habe eine bessere Verbindung zu mir und zu meiner Intuition

  • Ich gehe liebevoller mit mir selbst um

  • Ich bin selbstbewusster und mutiger

  • Ich habe mehr Lebensenergie

  • Ich sprühe vor Kreativität


Wie du selbst in Verbindung mit deinem Atem gehen kannst


Wie viele natürliche Heilmethoden entfaltet Breathwork seine Wirkung durch stetiges praktizieren. Dabei ist die Häufigkeit wichtiger (am besten täglich) als die Länge der Session. Auch wenn es nur 5 Minuten sind. Nachfolgend findest du drei Übungen, die sich bestens zum Starten eignen.


Kohärentes Atmen

Beim kohärenten Atmen atmest du gleich lang ein wie aus und verbindest die Ein- und Ausatmung. Das heisst, du machst möglichst keine Pause dazwischen. Ein- und Ausatmung erfolgen dabei über die Nase. Idealerweise atmest du mindestens 5 Sekunden ein und wieder 5 Sekunden aus. Zu Beginn kann das allerdings etwas schwierig sein, daher kannst du auch gerne mit 3 Sekunden starten. Stelle dabei deinen Wecker auf 5 Minuten. Beginne mit diesen 5 Minuten am Morgen und erhöhe es dann langsam auf dreimal am Tag 5 Minuten.

Diese Atemtechnik wirkt beruhigend und hilft dir, in stressigen Situation ruhig zu bleiben.


Aktivierende Atmung

Diese Übung kann z.B. nach der Mittagspause helfen, damit du wieder wach wirst. Stelle dich aufrecht hin und leg eine Hand auf deinen Bauch und die andere auf die Brust. Atme nun in beide Handflächen hinein, bis sich deine Lungen bis zur maximalen Grösse ausgedehnt haben. Nun atme wieder vollständig aus. Das Ausatmen dauert in der Regel doppelt so lang wie das Einatmen. Achte darauf, dass deine Schultern und die Bauchmuskeln entspannt bleiben. Wiederhole die Übung so lange bis du wieder mehr Energie verspürst.


Entfache deine Kreativität

Dies ist eine kurze Atemübung, welche deine Kreativität inspirieren soll. Denke dabei an deine Wünsche und Träume. Wenn du bewusst atmest, lädst du deine Psyche ein, sich auszudehnen. Lege eine Hand auf den Bauch und die andere auf dein Herz. Schliesse die Augen und nimm ein paar tiefe Atemzüge. Spüre während den Atemzügen, die Wärme deiner Hände auf deinem Herz und deinem Bauch. Nach einigen Atemzügen starte damit deine Atemzüge mit folgenden Intentionen zu begleiten:

Einatmung: Ich atme Inspiration ein.

Ausatmung: Ich bin im Flow und lasse los.

Einatmung: Ich atme Inspiration ein.

Ausatmung: Ich bin im Flow und lasse los.

Verbinde dich mit deinem Atem und deinen Gefühlen. Deine Kreativität ist grenzenlos.

Atme einmal in deine Hand auf deinem Bauch und das nächste Mal in deine Hand auf deinem Herzen. Lass bei der Ausatmung deinen Atem sanft los. Wiederhole es.

Die Einatmung sollte rund zwei Sekunden dauern - startend im Bauch und zur Brust aufsteigend. Atme sanft aus und lass los. Wiederhole dies einige Runden.

Erweitere dein Bewusstsein. Lass deine Gedanken los. Entspanne dich und lass mit jeder Ausatmung los, was nicht gebraucht wird. Vertraue darauf, dass dein Atem dir den Weg weist.

Möchtest du gerne an einer online Breathwork-Session mit der Atemtechnik Concious Connected Breathing teilnehmen? Hier findest du weitere Informationen.


Alles Liebe


Deine Roxana



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